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Archiv für Dezember 2009
Jeder, der versucht auch in seiner schreibenden Praxis seine emanzipative Tendenz auszuleben, stößt irgend wann an eine Grenze, die es gilt zu überwinden und fruchtbar zu entscheiden. Denn, daß Sprache Realität konstruiert, dürfte auch Nichtsprachwissenschaftler_innen in den letzten Jahren nicht entgangen sein. Solche blödsinnigen Formeln wie Fördern und fordern oder Humankapital verweisen explizit auf eine bestimmte Ideologie. Noch widerlicher wird es, wenn mensch sieht, wie die Bundeswehr in die Universitäten drängt und dabei ganz erstaunliche, wenn nicht gar orwellsche Sprachverwirrung betreibt. Davon völlig unbeeeindruckt gibt sich die alternative und radikale Linke. Sie entblößt gerne militaristische Sprachkonstruktionen, schafft es allerdings nach Ansicht von Frank A. Schneider, einem feministischen Autor nicht eine sexistische Sprache und Zuschreibungen zu hinterfragen. (mehr…)
Am heutigen Abend zogen mindestens 800 Menschen durch Nordneukölln um auf Nazianschläge am vergangenen Wochenende aufmerksam zu machen. Betroffen war das linke Kneipenkollektiv Tristeza, der Projektraum in der Friedelstraße 54 und das Antifakaufhaus der Antifaschistischen Linken Berlin. Zu der Kiezdemo hatte ein Bündnis der betroffenen Projekte und antifaschistische Gruppen aufgerufen. (mehr…)
Berlusconi ist immer noch im Krankenhaus. Grün und blau geschlagen muß er sich wahrscheinlich erstmal seine Visage wiederherstellen lassen. Schließlich hat er am vergangenen Sonntag sein Gesicht verloren. Die bürgerlichen Parteien offensichtlich ebenfalls. Sie vergaßen schnell, was einen Tag zuvor in Mailand und in Bologna bei den Demonstrationen im Gedenken an die Opfer des Staatsmassakers in Landwirtschaftsbank passierte. Sie verdrängen, das Kritiker_innen von Berlusconi sowohl für Passant_innen, als auch Polizist_innen Freiwild zu sein scheinen. (mehr…)
Berlusconi ist ein MedienAss! Er weiß, wie er sich selbst vorzüglich inszenieren kann. Er organisiert die Auftaktveranstaltung seines rechtspopulistischen, (a)politischen Retortenprojekts Popolo della Libertà auf der Piazza Duomo ausgerechnet einen Tag nach dem 40. Jahrestag des Staatsmassakers in der Landwirtschaftsbank in Mailand und in unmittelbarer Nähe des Tatortes an der Piazza Fontana. Einer aus seinem heißgeliebten padanischen Volk poliert ihm vielleicht gerade deshalb die Fresse und was fällt der bürgerlichen Öffentlichkeit dazu ein: Entschuldigungen, Beschuldigungen und Terrorhysterie! (mehr…)

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